Monat: April
Bootsführerschein in Deutschland 2023 – was sich ab April ändert
Dieses Jahr gibt es einige neue Regelungen zum Sportbootführerschein. Zum Start der Bootsaison fassen wir für euch zusammen, was sich ändert.
Wer in Deutschland den Bootsführerschein machen möchte, muss wie für den Autoführerschein auch eine Theorie- und eine Praxisprüfung absolvieren sowie einige Unterlagen einreichen. Seit Januar gibt es hier neue Regelungen, mit denen der Gesetzgeber vieles einfacher macht, manches aber auch einschränkt.
Bootsführerschein auf dem Rhein für Sportboote bis 20 Metern Länge
Fangen wir mit den guten Nachrichten an: Auf dem Rhein dürft ihr mit dem Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen) nun wie auf anderen Flüssen auch Boote bis zu einer Länge von 20 Metern fahren. Die Sonderreglung, die bei so manch einem für Verwirrung beim Lernen für die Prüfung sorgte, entfällt also.
Anmeldung zur Bootsführerschein-Prüfung bald endlich digital
Auch in Sachen Bürokratie ändert sich einiges zum Positiven. Manches wird einfacher, so braucht ihr zum Beispiel bei der Anmeldung zur Prüfung seit dem 1. Januar nur noch das Führungszeugnis für persönliche Zwecke (Belegart N) statt das zur Vorlage bei Behören (Belegart O). Nach wie vor wird außerdem eine Kopie eures Autoführerscheins als Tauglichkeitsnachweis anstelle des Führungszeugnisses akzeptiert.
Doch die wohl größte Erleichterung soll es Mitte des Jahres geben: Die Behörden kommen ein Stückchen mehr im 21. Jahrhundert an und ermöglichen die papierlose, digitale Anmeldung zur Prüfung. Bisher musste diese immer schriftlich per Post erfolgen, mit dem Formular „Antrag auf Zulassung zur Prüfung und Ausstellung des Sportbootführerscheins.“
Neues Layout für den Sportbootführerschein
Eine weitere Änderung betrifft das Aussehen des Bootsführerscheins. Seit 2018 gibt es den Sportbootführerschein wie beim Autoführerschein auch im Scheckkartenformat. Bisher musste dieser mit einer Unterschrift des Besitzers versehen sein. Ab 2023 fällt die Unterschrift weg.
Doch keine Sorge, wenn du bereits einen Bootsführerschein hast, musst du ihn nicht umtauschen. Das neue Layout gilt nur für Scheine, die ab dem 1. Januar 2023 ausgestellt wurden.
Führerscheinpflicht bei Elektrobooten schon ab 10 PS
Strenger werden die Regeln bei Elektrobooten. Seit diesem Jahr dürfen Elektro-Boote in Deutschland nur noch bis 7,5 KW führerscheinfrei gefahren werden (entspricht etwa 10 PS). Der Grund dafür: Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren können Elektromotoren auch im niedrigen Geschwindigkeitsbereich schnell beschleunigen. Bei Sportbooten mit Verbrennungsmotor gilt die Führerscheinpflicht nach wie vor ab 11,03 KW, also 15 PS.
Der Spaß bleibt bei Elektrobooten aber keinesfalls auf der Strecke. Als echte Elektroexperten stehen wir von ONWATER dir mit Rat und Tat zur Seite. Sprich uns gern jederzeit an oder schau dir auf unserer Bootscharter-Seite unsere Elektroboote an.
Durch die neuen Regelungen wird dein Weg zum Bootsführerschein noch einfacher und besser. Worauf wartest du noch? Auf ins Bootsleben!